Leistungsspektrum

Lungenfunktion

Die Lungenfunktionsprüfung wird mit einem speziellen Messverfahren, der sogenannten Body-Plethysmographie durchgeführt.
Mit diesem Verfahren messen wir das gesamte Lungenvolumen, einschließlich des Restvolumens, das immer in der Lunge verbleibt. Eine Erhöhung dieses Restvolumens finden wir insbesondere bei Lungenerkrankungen, die mit einer Verengung der Atemwege einhergehen (Asthma, COPD = Raucherlunge).
Durch die Body-Plethysmographie (griechisch plethys = Fülle, Menge und graphie = aufzeichnen) , die auch als die große Lungenfunktionsprüfung bezeichnet wird, erhalten wir zusätzliche Informationen zum Verlauf von Lungenkrankheiten und zur Optimierung der Behandlung.

Spiroergometrie

Ein technisch aufwändiges diagnostisches Verfahren ist die Spiroergometrie. Hierunter versteht man eine Zusammenführung von Belastungs-EKG, Lungenfunktions- und Atemgasanalyse.
Die Testperson trägt hierzu eine Gesichtsmaske, die wiederum an Messgeräte gekoppelt ist, um das Atemvolumen, die Sauerstoffaufnahme, Kohlendioxidabgabe und die Atemfrequenz aufzuzeichnen. Die sich hieraus ergebenden Werte geben uns wichtige Informationen über den Energiestoffwechsels unter Belastung und dienen zur Diagnose von Lungen- und Herzerkrankungen.

Die Spiroergometrie wird neben der Diagnostik von Erkrankungen auch für individuelle Fragestellungen eingesetzt. 
Bei Sportlern, die optimiert trainieren wollen, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen, helfen die Erkenntnisse aus der speziellen Diagnosemethode.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Gewichtsreduktion durch körperliches Training. 
Mit Hilfe der Spiroergometrie können wir diesem Personenkreis ein individuelles und der jeweiligen Leistungsfähigkeit angemessenes Trainingsprogramm erarbeiten. So erfahren Sie mehr über sich und Ihre persönliche Leistungsfähigkeit. 
Messungen der körperlichen Leistungsfähigkeit, Erarbeitung eines Trainingsprogramms für Leistungssportler und Entwicklung eines Programms für Patienten, die durch Sport ihr Gewicht reduzieren möchten, sind allerdings nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen aufgeführt und daher vom Patienten selbst zu zahlen.

Röntgenuntersuchung Thoraxorgane

Mit Hilfe moderner digitaler Technik erstellen wir Röntgenbilder in zwei Ebenen (von Vorne und von der Seite) zur Beurteilung des Lungengewebes und des Herzens.
Hierdurch erhalten wir wertvolle Informationen, ob eine Veränderung des Lungengewebes vorliegt, wie es z.B. beim Asthma, der COPD (Raucherlunge) oder bei Lungengerüsterkrankungen der Fall sein kann.
Gleichzeitig können wir die Form und die Größe des Herzens ermitteln, woraus sich Herzerkrankungen ablesen lassen, die wiederum Lungenerkrankungen hervorrufen können.

Polygraphie

Die Polygraphie ist vergleichbar mit einem Langzeit-EKG oder einer Langzeitblutdruckmessung und ist ein Screening-Verfahren im Schlaf bei Ihnen zu Hause. 
Mit Hilfe dieser Untersuchung können wir feststellen ob nächtliches Schnarchen mit Atemaussetzern vorliegt.
Sie wird mittels eines kleinen, portablen Gerätes durchgeführt, das folgende Parameter untersucht:
  1. Atemfluss an Mund und Nase zur Messung von nächtlichen Atemaussetzern
  2. Ausdehnung des Brustkorbs während der Atmung
  3. Messung der Sauerstoffsättigung im Blut (Sättigung ändert sich bei Atemaussetzern in der Nacht)
  4. Herzfrequenzmessung
  5. Aufzeichnung des Schnarchens durch ein Mikrofon
Dies ist eine Screening-Untersuchung. Sie kann uns nicht sagen, ob die Schlafstruktur gestört ist. Finden wir entsprechende Hinweise auf ein Schlaf-Apnoe-Syndrom oder muss eine weitergehende Diagnostik bei anderen Schlafstörungen erfolgen, besteht die Indikation zu einer erweiterten Diagnostik im Schlaflabor. Dies ist in der Regel die diagnostische Polysomnografie. 

Diese Untersuchung ist deutlich aufwändiger und wird über 2 bis 3 Nächte in unserem ambulanten Schlaflabor durchgeführt. Hierdurch erhalten wir detailliertere Aussagen über die Schlafstruktur und über weitere Faktoren, die den Schlaf erheblich stören können.
Share by: